Was ist der Morbus Parkinson?
Der Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die sich mit folgenden Kernsymptomen präsentiert:
- Steifen Muskeln (Rigor)
- Verlangsamten Bewegungen (Bradykinese)
- Unkontrollierbarem Zittern (Tremor)
Zusätzliche Herausforderungen
Neben den motorischen Symptomen existieren sogenannte „nicht-motorische“ Symptome, wie zum Beispiel:
- Depressionen und Angstzustände
- die Entwicklung von dementiellen Symptomen
Wichtigkeit der Früherkennung
Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht:
- Angemessene Behandlung mit wenigen Nebenwirkungen
- Dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität
Diagnostik:
Für die Diagnostik einer Parkinsonerkrankung werden folgende Untersuchungsschritte benötigt:
- Ausführliche Anamnese (Patientengeschichte)
- Körperliche Untersuchung
- Basislabor
- Neuropsychologische Untersuchung
- Bildgebende Verfahren (z.B. MRT des Kopfes)
- Falls dadurch die Diagnose nicht gesichert werden kann, müssen gegebenenfalls nuklearmedizinische Spezialuntersuchungen mit Dopamintransporter-Szintigraphie oder Fluordeoxyglucose (18F) Positronenemmissionstomographie ergänzt werden.
Moderne Behandlungsmöglichkeiten
Die medikamentöse Einstellung richtet sich nach dem Alter des Patienten:
- Patienten < 70 Jahren bekommen eher Dopaminagonisten.
- Patienten > 70 Jahren bekommen eher Dopamin.
- Neue Medikamente: Bieten einen stabilen Krankheitsverlauf über viele Jahre.
Neben der medikamentösen Einstellung gibt es zudem neuartige operative Verfahren:
- Tiefe Hirnstimulation: Mittels stereotaktischer Implantation werden Elektroden in ein Hirngebiet implantiert. Gerne beraten wir Sie über diese neuartige Methode im Detail und stellen den Kontakt zu den entsprechenden Spezialzentren her.
Unsere Engagement
Im Neurozentrum Erkelenz sind wir darauf bedacht, Ihnen eine individuell abgestimmte Therapie zu bieten, die sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert. Unser Ziel ist es, Ihnen trotz Parkinson eine erfüllte und aktive Lebensweise zu ermöglichen.